Bericht zur Klassenfahrt nach Berlin der Versorgungstechniker*innen
Zwei Mal hat Corona der diesjährigen VS31 und VS32 einen Strich durch die Rechnung gemacht und die Klassenfahrt nach Berlin verhindert. Eigentlich hätten die angehenden Technischen Systemplaner*innen nämlich schon am Ende ihres ersten Ausbildungsjahres die Hauptstadt besuchen sollen. Doch dieses Mal konnte die Reise angetreten werden.
Am 29.08.2022 traf man sich am Düsseldorfer Hauptbahnhof zur Abreise. Nachdem die 25-köpfige Reisegruppe, komplettiert mit den Lehrkräften bestehend aus Frau Bastians-Scherer, Frau Kocatepe und Herrn Saborni, ihre Sitzplätze gefunden hatte, tauschten sich die Klassen untereinander über diverse schulische- und unterrichtsspezifische Themen aus.
Die Reisegruppe kam pünktlich am Berliner Hauptbahnhof an (Ein Hoch auf die Deutsche Bahn!). Im Anschluss ging es zum „ART-Hotel Charlottenburger Hof“. Die Schüler*innen bezogen ihre Zimmer und hatten die Möglichkeit sich frisch zu machen. Die Reiseleitung hatte im Restaurant „Albert’s“ die Reservierung zum Abendessen vorgenommen. Bei dem lockeren Get-Together wurde das Rahmenprogramm für den Dienstag vorgestellt. Bei bestem Wetter durften die Schüler*innen der VS31 und VS32 eine geführte Fahrradtour durch Berlin erleben. Neben den bekannten und historischen Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor oder das Denkmal für die ermordeten Juden Europas sind die Schüler zu einem alten Flakturm gefahren. Nach einem kleinen, aber dennoch anspruchsvollen Marsch auf die Spitze, konnte man ganz Berlin überblicken. Immer wieder sind Stopps an der Bernauer Straße gemacht worden, um kulturell die Bedeutung der Mauer aufzuarbeiten und ein Gefühl zur damaligen Zeit zu entwickeln. An der Bernauer Straße konnte die Reisegruppe den Unterschied zwischen Gebäuden aus der DDR und West-Berlin erkennen. Während die Gebäude der DDR sehr nach Plattenbau aussahen, waren die Gebäude Westberlins gut instand gehalten. Nachdem die Fahrradtour an der Nikolaikirche beendet war konnten die Schüler*innen den restlichen Nachmittag zur freien Verfügung nutzen.
Mittwoch war Museumstag. Vormittags besuchte die Reisegruppe das deutsche Technik-Museum mit einer 60-minütigen Führung. Das Museum befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks und Güterbahnhofs des Anhalter Bahnhofs Berlin. Auf knapp 25.000 m² konnten sich die Schüler*innen mit dem Wandel der Technik und deren Bedeutung für die kulturelle Entwicklung befassen. Die Ausstellungsinhalte gehen über Luft- und Raumfahrt, Schienen- und Straßenverkehr und Produktionstechnik. Die Schüler*innen waren von der Angebotsvielfalt angetan. Nachmittags traf man sich am Jüdischen Museum. Das Jüdische Museum Berlin gehört zu den herausragenden Institutionen in der europäischen Museumslandschaft. Vom Museum wurde eine Audio-Guide App zur Verfügung gestellt mit der die Schüler*innen eigenverantwortlich durch das Museum gehen konnten. Der Leitgedanke des Museums ist: „Geschichten erzählen mit Objekten“ Dies wurde durch herausragende Einzelstücke, unterschiedliche Objekte, Bilder- und Kunstwerke sowie Dokumente sehenswert dargestellt. Man konnte viel über die Religion, das Leben als Jude bzw. Jüdin erlernen. Der historische Schwerpunkt lag auf dem Holocaust. Hier sah man Bilder aus den Konzentrationslagern, alte Ausweise, Geschichten über die Verfolgung der jüdischen Bürger. Sichtlich geschafft nach der Informationsflut an diesem Tag ging es zurück ins Hotel.
Den Donnerstagvormittag konnten die Schüler*innen zur freien Verfügung nutzen. Nachmittags stand der Besuch im Deutschen Bundestag an. Zunächst hatte man die Gelegenheit den Plenarsaal zu besuchen. Im Anschluss sollte ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Andreas Rimkus stattfinden. Leider musste Herr Rimkus zur Klausurtagung nach Leipzig. Die Gruppe tauschte sich stattdessen mit seiner Sekretärin zu aktuellen Themen aus.
Freitag war Abreisetag. Nach dem Checkout fuhr man gemeinsam zum Berliner Hauptbahnhof, um die Rückreise anzutreten.