Zerspanungsmechaniker*in (alle Fachrichtungen)

Zerspanungsmechaniker*innen fertigen Bau- und Maschinenelemente für alle nur denkbaren Anwendungsbereiche der Technik und des Leben. Die Teile können kleinste Bohrer des Zahnarztes oder auch enorm große Teile von Baggern oder Kranen sein.

Sie arbeiten mit sogenannten Werkzeugmaschinen zum „Drehen“, „Fräsen“ oder „Schleifen“.

Die Einzelteile bestehen aus verschiedensten Werkstoffen, seien es Metalle oder Kunststoffe.

Heute sind die eingesetzten Maschinen häufig computergeregelt, so dass die Programmierung zur Bearbeitung der Aufträge tägliches Geschäft ist. Zur Erstellung der Programme liegen häufig technische Zeichnungen oder 3D-Modelle vor, die dann in ein Programm umgesetzt werden müssen. Das Einrichten der Maschinen gehört ebenso wie das Prüfen der hergestellten Teile zum Beruf.

Verantwortliches Handeln und sorgfältiger Umgang mit den teuren Maschinen und Werkzeugen wird von den Ausbildungsunternehmen durchweg erwartet.

Die Regelausbildungszeit beträgt 3,5 Jahre (42 Monate). Die Abschlussprüfung kann bei besonderen Leistungen vorzeitig abgelegt werden, in der Regel dann nach drei Ausbildungsjahren. Bei Zugang mit allgemeiner Hochschulreife, kann auf Antrag die Ausbildungsdauer noch um ein weiteres halbes Jahr verkürzt werden. Sprechen Sie hierzu im Vorfeld eines Antrages mit Ihrem Ausbildungsbetrieb.

Die Prüfung gliedert sich in zwei Teile, der erste Teil der Prüfung wird nach ca. 1,5 Jahren abgelegt, das Ergebnis dieser Prüfung fließt in das Gesamtergebnis nach 3,5 Jahren anteilig ein. Die Prüfung ist bundesweit einheitlich und besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil.

Der Abschluss wird laut dem Deutschen Qualitätsrahmen (DQR) dem Niveau 4 zugeordnet.

Die Aufnahme einer Ausbildung in diesem industriellen Beruf ist an keinen besonderen Schulabschluss gebunden. Das bedeutet theoretisch, dass Sie auch ohne Schulabschluss in diese Ausbildung eintreten können. Praktisch verlangen die meisten Unternehmen jedoch mindestens den Hauptschulabschluss (min. Klasse 9), manchmal aber auch den mittleren Bildungsabschluss.

Die Anmeldung an unserem Berufskolleg erfolgt über Ihren Ausbildungsbetrieb und die Plattform „SchülerOnline“.

Sie erhalten je nach Unternehmen unterschiedliche Ausbildungsvergütungen, viele Unternehmen orientieren sich auch mit den späteren Löhnen an den Tarifen der IG Metall.

Im ersten Jahr der Ausbildung können Sie in NRW ca. 1.000 Euro, im letzten Ausbildungsjahr aktuell ca. 1.250Euro erhalten.

[siehe auch:
https://www.igmetall.de/tarif/tariftabellen/metall-und-elektroindustrie,
https://www.azubi-nrw.de/ratgeber/berufe/zerspanungsmechaniker-in/
https://www.aubi-plus.de/berufe/zerspanungsmechaniker-zerspanungsmechanikerin-423/gehalt/]

Die aktuellen Berufsaussichten in diesem Arbeitsfeld der Industrie in NRW sind durchweg gut bis sehr gut. Bei gutem Einsatz und Bereitschaft sich weiter zu bilden, stehen Ihnen viele Wege offen.

Sie können sich als Facharbeiter durch spezielle Fortbildungen fit machen für die Zukunft. Indem Sie besondere Fähigkeiten in der Programmierung entwickeln (#CAD, #CAM) oder sich dem neuen Arbeitsfeld des „3D-Druckes“ (auch mit Metallen, #additive Fertigung) öffnen, sichern Sie nicht nur Ihre Zukunft, sondern unterstützen auch Ihr Unternehmen wirtschaftlich stark die Zukunft zu bestehen.

Weiterhin können sie zum Industriemeister weiterbilden oder sich für den Besuch der Fachschule für Technik entscheiden. Falls Sie bereits die Fachhochschulreife (schulischen Teil) mitbringen oder nach der Ausbildung erwerben, können Sie anschließen natürlich auch ein Studium aufnehmen.

Wir sind Partner im dualen System der Berufsausbildung, d. h. wir bilden Sie nach den aktuell gültigen Lehrplänen des Landes NRW für Ihren Beruf aus. Der industrielle Partner übernimmt hier die Vermittlung aller Kenntnisse, Fähigkeit und Fertigkeiten nach dem Ausbildungsrahmenplan des Bundesinstituts für Berufsbildung

(#BIBB, Infos ab Seite 69 für Ihren Beruf: https://www.bibb.de/dienst/berufesuche/de/index_berufesuche.php/regulation/neufassung_metallberufe_2018.pdf)

Wir verwenden aktuell Branchensoftware der Unternehmen MTS Mathematisch Technische Softwareentwicklung GmbH (TopMill, TopTurn, TopCAM 3D), Autodesk (Inventor), Heidenhain, Art Systems Software GmbH (Fluidsim), Ergänzungen und Erweiterungen sind jederzeit möglich.

Vervollständigt wird der technische Bereich natürlich auch durch weitere Fächer (#Lehrplan).

Teilzeit: 1 – 2 Tage wöchentlich (7:45 Uhr – 14:50 Uhr)

Ansprechpersonen

Herr Gerk

Bereichsleitung

E-Mail: gerk@fjbk.de

Herr Gerk

Bildungsgangleitung

E-Mail: gerk@fjbk.de

Frau Borgermeister

Sekretariat

E-Mail: borgermeister@fjbk.de
Telefon: 0211 89-28733

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